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Tipps zum Nano-Aquarium

Das Nano-Aquarium – Platz ist in der kleinsten Hütte?

 

Über das Thema „Nano-Aquaristik“ kommt es immer wieder zu recht kontroversen Diskussionen.

Zum einen halte ich es für falsch, Becken unter 54 Liter generell als nicht artgerecht abzulehnen, da diese festgelegte Grenze von 54-Litern doch recht willkürlich ist und ein 54-Liter Becken durch das Einsetzen von zu vielen oder unpassenden Fischen genauso zur Tierquälerei werden kann.

Auf der anderen Seite gibt es sicherlich etwas Erklärungsbedarf zu den Nano-Becken, vor allem für Aquaristik- Neueinsteiger. Nano- Aquarien sind mittlerweile zu einem Modetrend geworden, die Gründe dafür sind, dass diese „Minis“ doch erheblich kostengünstiger und platzsparender sind als Großaquarien.

 

Vor allem eigenen sich die Mini-Aquarien natürlich zur Haltung von Zwerggarnelen oder Zwergkrebsen.

Fische, die man dauerhaft artgerecht in kleinen Aquarien halten kann, gibt es nicht sehr viele. Ein Kampffisch (in der Regel Einzelgänger), einige Killifischarten oder Zwergfische, welche eine max. Endgröße von 2-3 cm erreichen wie z.B. Microrasboras, kann man durchaus auch in Aquarien von 30-40 Liter halten.

Man sollte aber dabei bedenken, dass „weniger mehr ist“, da einige Garnelen-und Fischarten durchaus die Tendenz zur Massenvermehrung haben, sollte man sich vorher Gedanken machen, wo man gegebenenfalls die Nachzuchten in liebevolle Hände abgeben kann.

Wie auch bei größeren Aquarien sollte man sich auf jeden Fall vor dem Erstbesatz über die Endgröße und die Ansprüche der geplanten Tiere informieren.

 

Wir selbst nutzen Aquarien unter 54 Liter zur Separation für die Zuchtvorbereitung, Jungfischaufzucht, Pflege von Zwerggarnelen oder Schnecken.

Gerade bei der Jungfischaufzucht und der Separation von Weibchen, die ablaichen wollen, bietet ein schön eingerichtetes und bepflanztes Nano-Aquarium einige Vorteile zu den üblichen „Ablaich-oder Aufzuchtkästen“.

 

Bei der Jungfischaufzucht ist es wichtig, dass die Jungfische mehrmals täglich gefüttert werden und das Territorium zur Futtersuche nicht zu groß ist, tägliche Teil-Wasserwechsel sind dann allerdings Pflicht. Das ist in kleinen Becken natürlich besser machbar als in einem großen Gesellschaftsbecken.

 

Nano-Aquarien erfordern etwas Fingerspitzengefühl, was die Fütterung und die Erhaltung des biologischen Gleichgewichts betrifft.

Bei der Fütterung ist zu beachten, dass nur soviel gefüttert werden darf, dass keine Reste zurückbleiben, da diese das Wasser belasten und zu Fäulnisprozessen führen können.

Die Wasserwerte sollten mindestens einmal wöchentlich kontrolliert werden (kann man problemlos mit im Handel erhältlichen Schnelltests durchführen).

Während im Vorgänger des Nano-Aquariums, dem Goldfischglas meist ein einzelner Goldfisch ohne Sauerstoffzufuhr, Beleuchtung und Filterung meist ein recht trostloses und kurzes Dasein fristete, bietet die heutige Technik (T5-Beleuchtung, kleinste Filter, Mini-Heizer, Durchlüfter-und Strömungspumpen) ideale Voraussetzungen für den erfolgreichen Betrieb eines Nano Aquariums.

Ein Nano-Aquarium ist eine Bereicherung für jeden Naturliebhaber. Meist ist so ein kleines Becken auch der Einstieg in das faszinierende Hobby „Aquaristik“, denn auch hier gilt „Ein Aquarium kommt selten allein“.



 

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